Immer mit Energie versorgt
                                Ohne Strom ist man schnell aufgeschmissen: Das Smartphone bleibt leer, der Fernseher schwarz, und auch das E-Auto rollt keinen Meter weiter. In Zeiten steigender Energiekosten und zunehmender Unsicherheit bei der Stromversorgung lohnt es sich, über eine zuverlässige Notstromlösung nachzudenken. Mit dem Jackery Navi 2000 haben wir eine Powerstation unter die Lupe genommen, die nicht nur als mobile Energiequelle überzeugt, sondern sich auch hervorragend als Speicher für ein Balkonkraftwerk eignet.
                             
                            
                            
                                Balkonkraftwerk-Speicher Jackery Navi 2000
                                Jackery bewirbt die Navi 2000* auf der eigenen Website als „Balkonkraftwerk“. Kein Wunder: Die smarte Powerstation lässt sich über Solarpanels aufladen und ist auf Wunsch als Komplettpaket mit flexiblen Modulen in verschiedenen Größen erhältlich. Ein integrierter 230-V-Steckdosenanschluss sowie optionale USB-Adapter sorgen dafür, dass angeschlossene Geräte zuverlässig mit Notstrom versorgt werden – sei es im Alltag oder bei einem Stromausfall. Mit rund 30 Kilogramm ist die Powerstation zwar kein Leichtgewicht, für den stationären Einsatz – etwa auf Balkon oder Terrasse – aber gut geeignet. Wer das Gerät häufiger transportieren möchte, kann optional einen passenden Transportwagen dazukaufen.  
Testaufbau 
Unser Testmuster platzieren wir in der Nähe unseres kleinen Verlagsbalkons. 
 Für unseren Test nutzen wir die Jackery Navi 2000 mit insgesamt vier Solarmodulen
Für unseren Test nutzen wir die Jackery Navi 2000 mit insgesamt vier Solarmodulen Im Lieferumfang sind sämtliche Anschlusskabel enthalten, um die Powerstation mit den Solarpanels zu verbinden – diese werden separat verpackt mitgeliefert. Das uns vorliegende 
Set, bestehend aus der Navi 2000 und vier Solarpanels*, kostet rund 2400 Euro, ist im Rahmen von Sonderaktionen des Herstellers aber oft auch schon für weit unter 2.000 Euro zu bekommen. Der Speicher als Stand-Alone- Gerät kostet rund 900 Euro. Die Panels selbst sind angenehm flexibel und lassen sich auch an gebogenen Balkongeländern problemlos befestigen. Mit einer maximalen Eingangsstromstärke von 28 Ampere können wahlweise vier 200-Watt-Module oder zwei 420-Watt-Module betrieben werden. Damit bleibt das System unter der gesetzlich erlaubten Grenze von 800 Watt Einspeiseleistung – es ist somit nicht genehmigungspflichtig, muss aber beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur registriert werden. Seit Januar 2024 dürfen solche Anlagen zudem per Schuko-Stecker angeschlossen werden – der Einbau einer speziellen Einspeisesteckdose ist also nicht mehr zwingend erforderlich.  
Zum Start nutzen wir zunächst zwei Solarpanels, die sich dank vorgefertigter Steckverbindungen und Halterungen mit wenigen Handgriffen installieren lassen. Später erweitern wir das System um zwei weitere Panels, die wir im Innenhof unterhalb des Balkons aufstellen. Auch hier gelingt die Installation dank des mitgelieferten Y-Kabels schnell und unkompliziert.   
App-Steuerung Zur optimalen Nutzung und Ermittlung der eingespeisten Energie laden wir die Jackery Home-App herunter. Nach dem Anlegen eines Benutzerkontos und der Verifizierung per E-Mail-Code wird die Navi 2000 via Bluetooth schnell erkannt und ins heimische WLAN eingebunden. Die App überzeugt durch eine übersichtliche, intuitive Benutzeroberfläche. Sie liefert unter anderem eine Live-Ansicht des aktuellen Stromverbrauchs, zeigt die erzeugte Strommenge und dokumentiert Verbrauchs- und Ertragswerte über mehrere Wochen hinweg. Zudem lässt sich festlegen, wie die gespeicherte Energie verwendet werden soll – etwa zur Versorgung der integrierten Steckdose oder zur Einspeisung ins Stromnetz. Damit der Stromertrag korrekt berechnet wird, sollte in den Einstellungen der eigene Strompreis hinterlegt werden. 
Ausstattung Die Navi 2000 beherbergt einen 2000-Wattstunden-Akku auf Basis von Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4, auch LFP genannt). Im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Cobaltdioxid- Akkus (LiCoO2) bietet die LFP-Technik mehrere Vorteile – vor allem eine deutlich höhere Zyklenfestigkeit, also eine längere Lebensdauer bei häufigem Laden und Entladen. Das Gerät hat alle notwendigen Komponenten für den Betrieb an Bord: Lade- und Regelungselektronik, Wechselrichter sowie PV-Anschlüsse für Solarpanels. Der integrierte Wechselrichter speist bis zu 800 Watt ins Hausnetz ein – genau im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Die Powerstation verfügt über zwei PV-Anschluss-Paare für Solarpanels, einen Anschluss an das Hausnetz über eine herkömmliche Schuko-Steckdose sowie eine separate 230-V-Steckdose für den direkten Anschluss von Geräten.