Schatz, es hat geklingelt ...
Wer kennt das nicht; man hat sich gerade gemütlich auf die Couch gesetzt und dann klingelt es an der Tür. Wer ist denn das jetzt? Mit einer Videotürklingel, die sich per App steuern lässt, können Sie bequem sitzen bleiben und erst einmal schauen, wer vor der Tür steht. Wir haben die neue Beafon Visitor 2V zum Test eingeladen und sie im praktischen Einsatz ausprobiert.
Smarte Videotürklingel Beafon Visitor 2V
Die Beafon Visitor 2V kostet knapp 100 Euro und hat zahlreiches Zubehör in seinem mitgelieferten Karton. Neben Schrauben für die Montage an der Hauswand liegen der Videotürklingel zwei Rahmen bei. Neben dem eigentlichen Einbaurahmen können Sie die Videotürklingel auch mit dem im Karton befindlichen Winkeladapter aufrüsten. Dieser erlaubt eine schräge Positionierung von 20° bis 40°, so dass Sie die Klingel nach rechts oder links verstellt installieren können. Dank seines eingebauten Akkus mit 6700 mAh kommt die Visitor 2V komplett ohne Stromanschluss aus. Um ihn aufzuladen, liegt ein USB-C-Netzkabel bei. Der entsprechende Ladeanschluss an der Türklingel befindet sich sicher geschützt auf der Unterseite hinter einer Gummitülle. Insgesamt ist die Kamera mit IP54 gegen Spritzwasser und Staub geschützt.
Steuerung per App
Bevor es losgehen kann, müssen Sie zunächst die Beafon- App auf ihrem Smartphone oder Tablet installieren und ein kostenfreies Benutzerkonto beim Hersteller anlegen. Dies funktioniert per E-Mail-Adresse und anschließender Bestätigung. Nun schalten Sie die Kamera ein. Der Ein/Ausschalter hierfür befi ndet sich auf der Rückseite unter einer Gummischutzabdeckung. Hier sind im übrigen auch ein Micro-SD-Kartenschacht und ein Reset-Knopf zu finden. Im nächsten Schritt wird die Videotürklingel innerhalb der App als neues Gerät ausgewählt und zunächst mit dem heimischen WLAN-Router verbunden. Hierfür müssen Sie die Bluetooth-und Standortdaten freischalten. Anschließend wird ein spezieller QR-Code generiert, der dann kurz abgefilmt werden muss – fertig!
Alles im Blick
Die Beafon-App erlaubt umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Sie können das aktuelle Live-Bild jederzeit aufrufen und sogar eine Bewegungserkennung aktivieren, so dass Sie jederzeit über im Sichtfeld befindliche Personen informiert werden.
Wird der Klingelknopf gedrückt, werden Sie per Pushnachricht darüber informiert. Nach dem Aufrufen der App können Sie die anwesende Person sehen und bei Bedarf mit ihr sprechen Wird der auf der Vorderseite befindliche Klingelknopf gedrückt, meldet die App den eingehenden Anruf und die Kamerafunktion wird aktiviert. Zusätzlich hierzu schalten sich auch das eingebaute Mikrofon, der Lautsprecher und eine rote LED ein. Innerhalb der App können Sie nun frei darüber entscheiden, ob Sie mit dem Besucher sprechen möchten und ihn wieder nachhause schicken oder die Tür entsprechend öffnen wollen. Dies geht jedoch nicht direkt mit der Videotürklingel, sondern nur mit dem separaten Türöffner im Haus.
Innerhalb unseres Tests verrichtete die Beafon sehr zuverlässig ihre Dienste. Durch seine Personen-Bewegungserkennung können Sie die Videotürklingel praktisch auch als Überwachungskamera nutzen. Da Beafon auf Basis der Smart-Home-Plattform Tuya arbeitet, können Sie zusätzliche, kompatible Produkte auch von anderen Herstellern einbinden. Für die Speicherung der aufgezeichneten Inhalte können Sie neben der lokalen Archivierung auf eine Micro- SD-Karte auch auf diverse kostenpflichtige Cloud-Speicher zugreifen.
Außerdem können Sie die Visitor 2V auch in die Sprachassistenten von Google und Alexa mit einbinden und hierüber dann mit passenden Bildschirmgeräten wie einem Echo Show auch hier die anwesenden Personen sehen. Als optionales Zubehör bietet Beafon zusätzlich eine erweiterbare Glocke für seine Videotürklingel an. Die CHIME 2 kostet rund 30 Euro und wird einfach in eine freie Steckdose gesteckt und dann per 433 Mhz-Verbindung mit der Visitor 2V verbunden. Per Licht- und mehreren Tonsignalen meldet sie sich dann, wenn der Klingelknopf gedrückt wird.